Berichte aus dem Verein

03. Oktober 2011

Die entfernte Verwandschaft aus Übersee

In der letzten Woche drehte ein eigentlich ungewöhnlicher Gast direkt aus den Vereinigten Staaten auf unseren Gleisen seine Runden.

Beim genaueren Hinsehen ist aber die Verwandtschaft zu den alten Tatrabahnen unübersehbar. Die Rede ist von einem PCC Straßenbahnwagen.

In den 1934er Jahren entstand in den USA ein Wagentyp, der später unter der Bezeichnung PCC (President's Conference Commitee Car) bekannt wurde. Dieser zeichnete sich vor allem dadaurch aus, dass der Ganzstahlwagenkasten auf zwei Drehgestellen lagert und im Innenraum keine Stufen aufweist. Desweiteren bietet das Fahrzeug breite Türen für einen raschen Fahrgastwechsel, sowie eine Fußpedalsteuerung. Das Fahrzeug konnte schnell beschleunigen und war mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h flott unterwegs.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kauften tschechische Straßenbahnhersteller das Patent für diese Wagentypen. Im Jahr 1951 wurde der erste Prototyp unter der Bezeichnung TI (später T1) präsentiert. In den folgenden Jahren entstanden weitere Fahrzeugtypen, die auf dem Grundkonzept der PCC-Wagen basierten - in Dresden wurden die Fahrzeugtypen T4D und T6A2 eingesetzt.

Der Ursprung aller Tatrawagen: Ein PCC (President´s Conference Commitee Car)

So richtig möchte der Wagen (noch) nicht fahren

Eine kleine Korrektur am Bahnräumer schafft Abhilfe

Und schon dreht das Fahrzeug problemlos seine Runden.

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Weiter gebaut

An den Anlagensegmenten wurde in der Zwischenzeit fleißig weiter gebaut.

Damit der Zug zur nächsten Ausstellung im Dezember problemlos fahren kann, musste auf einem Wartegleis ein Schienenbruch behoben werden.

Aber auch bei der Straßenbahn gibt es Baustellen. So zeigte sich am letzten Ausstellungswochenende, dass gerade die Niederflurwagen am Segmentübergang von Mickten zum Albertplatz die Spur verloren - kurzer Hand wurden hier die Gleisstücke ausgewechselt.

Am Segmentübergang von Mickten zum Albertplatz werden die Gleise erneuert.

Begriffe: Gleisbau

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